Piercing - Pflege und Anbringung

Der erforderliche Heilungsverlauf erfordert eine genaue Durchführung der Nachsorgemassnahmen. Halten Sie sich bitte exakt an die Nachsorgeregeln, um lange Freude an Ihrem Piercing zu haben.

 

Nach jedem Piercing kann es zu leichten Blutungen kommen. Drücken Sie mit einem sauberen Tuch auf das Piercing, bis die Blutung steht. Danach können Sie das Piercing wie nachfolgend beschrieben behandeln. Ausserdem können leichte Rötungen und/oder Schwellungen auftreten.

 

Diese Erscheinungen klingen nach kurzer Zeit ab. Behandeln Sie das Piercing mit kühlen Auflagen, im Mundbereich lutschen Sie Eiswürfel aus Kamillen - oder Salbeitee.

 

Sie müssen Ihr Piercing 2x täglich pflegen. Die Pflege kann durchaus unter der Dusche erfolgen. Achten Sie darauf, dass keine herkömmlichen Seifen, Duschgels, Deodorants, etc. in die Wunde kommen. Kosmetika sind verboten.

 

Die folgenden Schritte 1 bis 6 führen Sie genau 2x täglich durch, aber bitte nicht öfter ! Bevor Sie das Piercing berühren , müssen Sie sich jedesmal die Hände mit antiseptischer Seife waschen. Sie erhalten diese Seife in der Apotheke.

 

An den Wundrändern und am Schmuckstück bilden sich Krusten aus Lymphflüssigkeit und Blut. Reinigen Sie mit einer desinfizierenden Lösung und desinfizierender Seife die Wundränder und das Schmuckstück. Dies kann mit einem Wattestäbchen erfolgen.

 

Bewegen Sie das Schmuckstück einige male im Stichkanal und reinigen Sie wie oben beschrieben auch die Stellen des Schmuckstückes, die normalerweise vom Stichkanal bedeckt sind. Bei Piercings an der Zunge spülen Sie den Mund 2x täglich mit Hextril®-Lösung (erhältlich in Apotheken).

 

Danach geben Sie einige Tropfen Wasserstoffperoxid 3% (erhältlich in Apotheken) auf das Piercing. Erschrecken Sie nicht - es schäumt etwas. Spülen Sie anschliessend den Mund mit klarem Wasser aus. Danach ist die Pflege abgeschlossen.

Trocknen Sie die Piercingstelle mit einem sauberen Einmaltuch und tragen Sie an den Wundrändern dünn etwas Heilsalbe auf.

 

Bedecken Sie das Piercing mit einem Wundpflaster oder einer Kompresse (Nabel). Bei einem Lippenpiercing müssen Sie den äusseren Teil des Piercings wie ein normales Hautpiercing behandeln. Den inneren Schleimhautteil wie beim Zungenpiercing.